Copacabana
Nachdem wir am 12.12. morgens noch in Puno waren, haben wir nachmittags den Bus über die Grenze nach Bolivien genommen. Bei der Einreise war unser deutscher Reisepass mal wieder Goldwert. Während bspw. unsre US-Amerikanischen Freunde gefühlt 100 Dokumente + 140$ + ne Menge Zeit mitbringen mussten, wurden wir nach gut 20 Sekunden einfach abgestempelt und durchgewunken.
Unser erster Stop in Bolivien war dann das Dorf Copacabana, direkt am Titikakasee. Der Ort lebt eindeutig vom Tourismus und außer etlichen Souvenirshops und Bars gibt es dort nicht viel zu sehen. Beim gemeinsamen Abendessen mit Amy und Dan haben wir dann das erste Mal die bolivianische Arbeitsmoral zu spüren bekommen. Wartezeiten von bis zu 1,5 Stunden sind hier vollkommen normal und sollten in der Tagesplanung unbedingt berücksichtigt werden.
Am zweiten Tag in Copacabana haben wir uns dann mit dem Boot zur Isla del Sol aufgemacht. Unter Backpackern ist die Sonneninsel absoluter Toptipp am Titikakasee. Nach fast 2 Stunden erreichten wir den Norden der Insel, wo wir unsere Wanderung begannen. Unser Plan war es, bis zum Sonnenuntergang im Süden der Insel zu sein um dort eine Nacht zu verbringen.
Nach einer schönen etwa 3 stündigen Wanderung wurden wir am Abend dann mit einem wunderbaren Sonnenuntergang belohnt. Das Hostel bot uns dabei einen wunderschönen Ausblick über den Titikakasee. Am nächsten Morgen machten wir uns dann relativ früh auf den Weg zum Hafen, wo wir das Boot zurück Richtung Copacabana nahmen.
Für einen kurzen Ausflug mit schöner Wanderung ist die Insel absolut empfehlenswert. Tolle Natur wechselt sich mit einheimischem Lifestyle ab.
La Paz - Uyuni
Von Copacabana aus nahmen wir dann Nachmittags den Bus nach La Paz. Dort blieben wir allerdings nur eine Nacht, da wir am nächsten Abend direkt weiter in das Dorf Uyuni fahren wollten. Wir nutzten den kurzen Zwischenstop aber für eine Free Walking Tour durch die Innenstadt, um schon mal ein paar Infos über La Paz zu erhalten.
Nach etwa 9 Stunden im Nachtbus kamen wir gegen 6 Uhr in Uyuni an. Die Stadt liegt im süden Boliviens und ist vor allem wegen der nahegelegenen Salzseen bekannt - die größten der Welt.
Wir hatten im Vorfeld keine Tour dorthin gebucht, sondern ließen uns nach Ankunft noch am Bus von den Reiseagenturen anwerben. Dies war wesentlich günstiger, als vorher online zu buchen.
Um 10.30 starteten wir dann unsere 3-Tages-Tour zum Salar de Uyuni. Unsere Gruppe bestand aus 7 Leuten plus Guide/Fahrer. Der Stop war der Eisenbahnfriedhof in Mitten der Wüste. Uyuni galt bis zu den 50er Jahren als größter Umschlagsplatz in Bolivien und hatte deshalb auch den größten Bahnhof im ganzen Land.
Anschließend ging es mit unserem SUV quer durch die Wüste, wo wir dann auch einen Halt machten, um die unglaublichen Weiten zu bestaunen. Soweit das Auge blicken konnte, war nur Weiß zu sehen. Es hatte durchaus etwas von einer Mondlandschaft.
Natürlich durte ein Stopp für die klassischen Perspektivfotos nicht fehlen. Unser Guide hatte merklich Übung darin, Gegenstände und Personen geschickt in Szene zu setzen. Etwa eine Stunde lang machten wir zahlreiche lustige Fotos und Videos mit der ganzen Gruppe.
In den Abendstunden erreichten wir dann mit dem Jeep einen Ort, an dem hunderte Salzblöcke in verschiedensten Größen und Formen herumlagen. Aus diesen wurden dann unterschiedlichste Namen, Sprüche oder anderes gebaut wurde. Mal eine andere, aber sehr schöne Art und Weise, den Sonnenuntergang zu genießen!
Am zweiten Tag standen dann Lagunen über Lagunen auf dem Plan. Insgesamt vier verschiedene Lagunen mit unterschiedlichen Merkmalen haben wir angefahren. Jede von ihnen war auf ihre Weise beeindruckend und meistens tümmelten sich hunderte Flamingos in ihnen. Die Landschaften variierten dabei enorm. Von Sandwüste, über Canyons und grünen Wiesen bis hinzu riesigen Salzvorkommen und heißen Quellen hatte dieser Trip alles zu bieten.
Am dritten und letzten Tag hieß es dann früh aufstehen, um bei Sonnenaufgang die Geysiere zu bestaunen. Danach konnten wir uns in heißen Quellen erfrischen und entspannen. Die Quellen waren ziemlich heiß (über ). Nach der Entspannung machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Uyuni. Dabei machten wir einige Stopps bei Oasen und Canyons. Es waren wiedermal sehr schöne und abwechslungsreiche Landschaften. Um 17 Uhr erreichten wir wieder unseren Startpunkt in Uyuni.
Am dritten und letzten Tag hieß es dann früh aufstehen, um bei Sonnenaufgang die Geysiere zu bestaunen. Danach konnten wir uns in heißen Quellen erfrischen und entspannen. Die Quellen waren ziemlich heiß (über ). Nach der Entspannung machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Uyuni. Dabei machten wir einige Stopps bei Oasen und Canyons. Es waren wiedermal sehr schöne und abwechslungsreiche Landschaften. Um 17 Uhr erreichten wir wieder unseren Startpunkt in Uyuni.
Hier noch ein paar Eindrücke von den 3 Tagen in der Wüste :)
Sucre - Santa Cruz de la Sierra
Nach drei aufregenden Tagen in Uyuni sind wir dann per Nachtbus/Taxi nach Sucre gefahren. Das ist übrigens laut Verfassung die Hauptstadt Boliviens. Regierungssitz ist jedoch in La Paz.
Sucre hat etwa 250.000 Einwohner und ist an sich ein hübsches, ruhiges Städtchen. Sehr belebt ist es jedoch nicht. Vom Hauptstadtstatus merkt man allerdings nichts. Daher haben wir uns hier vor allem zwei Tage erholt und außer ein paar Spaziergängen durch die Stadt nicht viel unternommen.
Nach den zwei Tagen in Sucre machten wir uns am Abend des 20.12. dann auf Richtung Osten in die Stadt Santa Cruz de la Sierra. Der Bus dorthin war milde ausgedrückt eine reine Katastrophe. Auch die Straße war streckenweise mehr Geröllpiste als alles andere. Die Strecke Sucre - Santa Cruz ist jedoch unter Reisenden berühmt berüchtigt wegen ihrer schlechten Busverbindung.
Morgens gegen 8 Uhr sind wir dann in Santa Cruz angekommen. Die Stadt ist mit rund 1,4 Millionen Einwohnern die größte und zugleich auch die reichste Stadt Boliviens. Schnell fällt uns aber auf, dass sich nicht viele Touristen hierher verirren. Unser Hotel lag im östlichen Teil des Zentrum inmitten eines riesigen Marktes, der wirklich alles bot, was man sich vorstellen konnte. Unfassbar ekelhafter Geruch eingeschlossen. Alleine das Schlendern über den Markt war ein Erlebnis.
Nachdem wir morgens sehr entkräftet in der Stadt angekommen waren, hat uns unser Hostellier (und auch Tripadvisor) empfohlen, an den westlichen Stadtrand in das Güembe Resort zu fahren. Dort angekommen, merkten wir schnell, dass das genau das Richtige für uns war nach der Busfahrt. Das Resort besteht aus einem schön angelegten Park mit zahlreichen exotischen Tieren sowie einer wunderschönen Poolanlage, an der wir es uns dann gutgehen ließen.
Hier ein paar Fotos aus dem Resort.
Die beiden weiteren Tage in Santa Cruz verbrachten wir dann mit Stadtbummel und Ausruhen. Erwähnenswert ist an dieser Stelle noch der große Kontrast der die Stadt zu bieten hat. Während es außerhalb der Stadt viele tolle Villen und Privatparks gibt, herrscht im Zentrum meist Armut und Chaos.
Am letzten Abend haben wir uns dann mal wieder was gutes gegönnt. Tatsächlich haben wir im Zentrum der Stadt ein kleines österreichisches Restaurant entdeckt, das von Rinderbraten über Kaiserschmarrn bis hinzu Gulasch mit Knödeln alles zu bieten hatte. Eine willkommene Abwechslung zu den letzten 8 Wochen Reis und Huhn!
An Heiligabend sind wir dann zurück nach La Paz geflogen, wo wir über die Feiertage bleiben werden. Es ist sehr angenehm, mal vier Nächte an einem Ort zu verbringen, ohne dauernd umziehen zu müssen.
Am 28.12. fliegen wir dann weiter nach Santiago de Chile!
Bis bald und frohe Weihnachten an alle da draußen!
Fabi & Martin
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