Die letzten Tage in Peru

Abschied von Harry

Tres amigos
Tres amigos

Nach unserer Rückkehr vom Machu Picchu am 8.12. waren wir sehr entkräftet. Dennoch gab es am Abend noch einen Anlass zum Feiern, auch wenn es ein sehr trauriger sein sollte: Unser Freund Harry, der uns seit Lima quer durch Peru begleitet hatte, verließ uns in Richtung seiner Inselheimat England. Es war also Ehrensache für uns, ihn mit einer ordentlichen Sause zu verabschieden. An dieser Stelle: https://youtu.be/EfK-WX2pa8c . See you soon, Harry! 


Wir unterwegs als Botschafter

Zu Besuch bei den Huch'uy Runa
Zu Besuch bei den Huch'uy Runa

Am Freitag stand dann ein Schulbesuch in Cusco auf dem Plan. Hintergrund ist der, dass der Großvater unseres Freundes Lukas Fieber der ehemalige Schulleiter der Goetheschule in Hemsbach ist. Diese Schule pflegt seit vielen Jahren eine Kooperation mit der Schule der Huch 'uy Runa in Cusco. Sie setzt sich für Straßenkinder der Stadt ein und bietet ihnen eine Chance auf Bildung und auch Heimat. Wir hatten die Gelegenheit, dieses tolle Projekt zu unterstützen, indem wir ein von den hemsbacher Kindern gebasteltes Geschenk nach Cusco brachten und der dortigen Direktorin übergeben konnten. 


Vorher wurden wir von einer der freundlichen Lehrerinnen durch die Räumlichkeiten der Schule geführt. Neben den üblichen Unterrichtsfächern wie Mathe, Spanisch oder Sport haben die Kinder auch die Möglichkeit, handwerkliche Fähigkeiten für ihr späteres Leben zu erlernen. 


Wir wurden durch die verschiedenen Klassenstufen geführt, um einen Einblick in den Unterricht zu bekommen. Dabei wurde uns in jedem Raum mindestens ein Lied gesungen und die Kinder konnten uns einige Fragen zu uns und Deutschland stellen. Als herauskam, dass Fabi einen Tag später Geburtstag hatte, durfte natürlich auch ein Geburtstagsständchen inklusive 20 Umarmungen nicht fehlen. Doch auch wir kamen nicht um eine Gesangseinlage herum. Unsere Wahl viel auf die Klassiker und Gassenhauer "Alle meine Entchen" und "O Tannenbaum". 


Insgesamt ein sehr interessanter Vormittag und wir sind dankbar, Teil des großartigen Projektes gewesen zu sein. 

An dieser Stelle möchten wir uns zum einen bei Amy bedanken, die uns hier als Dolmetscherin geholfen hat und zum anderen dazu aufrufen, diese tolle Kooperation zu unterstützen! Wer mehr zum Projekt um die Huch 'uy Runa erfahren möchte, kann dies unter http://www.goetheschule-hemsbach.de/Freunde/freunde.htm tun.



Rainbow Mountain - unser erster 5000er

Rainbow Mountain
Rainbow Mountain

Am 10.12., zugleich auch Fabis Geburtstag, machten wir uns früh morgens um 3.30 Uhr auf zum Rainbow Mountain. Dabei handelt es sich um einen knapp über 5000m hohen Berg, der wegen seiner erstaunlichen Farbenvielfalt ein beliebtes Reiseziel in Peru ist. Die Farben kamen dabei durch verschiedene Gesteins- und Mineralienschichten über viele Millionen Jahre zustande.


Nach drei Stunden Busfahrt von Cusco aus erreichten wir das Tal, in dem unsere Wanderung losgehen sollte. Vorher gab es noch ein ausgiebiges Frühstück.

Der goldene Reiter
Der goldene Reiter

Zu Beginn des etwa 3stündigen Aufstiegs gab es die Möglichkeit, sich für die Strecke ein Pferd samt Pferdeführer zu mieten. Fabi fackelte natürlich nicht lange und saß kurz darauf fest im Sattel. 


Die Wanderung ging vorbei an interessanten bunten Bergformationen und mitten durch zahlreiche Alpaca- und Lamaherden durch ein schönes Tal. 


So wechselhaft wie die Farben der Berge war aber auch das Wetter: während wir bei Sonnenschein und blauem Himmel losgelaufen sind, herrschte oben am Gipfel Schneetreiben und Sturm. Da kam bei uns fast so etwas wie vorweihnachtliche Stimmung auf!


Insgesamt ein sehr schöner, aber auch sehr anstrengender Ausflug, von dem wir gegen 18 Uhr dann wieder zurückgekommen sind.


Abends wurde dann in Cusco Fabis Geburtstag gebührend gefeiert!

Frischer gehts kaum :)
Frischer gehts kaum :)

Beginn der Wanderung zum Rainbow Mountain
Beginn der Wanderung zum Rainbow Mountain

Puno - Die Floating Islands der Uros

Zu Besuch bei den Uros
Zu Besuch bei den Uros

Am 11.12. nahmen wir dann Abends den Nachtbus von Cusco nach Puno. Die Stadt liegt nahe der peruanisch-bolivianischen Grenze direkt am berühmten Titikakasee.


Dort hielten wir uns jedoch nicht lange auf, sondern unternahmen gemeinsam mit Amy und Dan einen Ausflug zu den Floating Islands (schwimmende Inseln). Diese auf dem See treibenden Inseln bestehen ausschließlich aus verschieden geschichteten Lagen Schilf, die auf riesigen Erdklötzen im See schwimmen. Heute leben mehrere Tausend Bewohner des Volkes der Uros auf den Inseln.


Zu Beginn des Ausflugs erklärte uns der Präsident einer der Inseln, was es mit seinem Volk und der Beschaffenheit der Inseln auf sich hat. Danach wurden wir in 2er Pärchen je einer Einheimischen zugeteilt, die uns dann ihr Haus und ihre traditionelle Kleidung gezeigt hat. Für ein Foto durften wir dann auch mal die Tracht des Präsidenten anprobieren.

Der Präsident (links) und unser Guide erklären uns die Inseln
Der Präsident (links) und unser Guide erklären uns die Inseln

Nachdem uns die Uros dann noch ihre handgemachten Kunstartikel verkaufen wollten, machten wir uns um die Mittagszeit auf den Weg zurück nach Puno. Denn dort wartete schon unser Bus nach Bolivien, genauer gesagt nach Copacabana! 


Knapp über zwei spannende Wochen Peru gingen rasend schnell vorbei. Wir durften sehr viele beeindruckende Erfahrungen sammeln und haben einige neue Freunde gefunden. 


¡Ciao Peru, hola Bolivia! 


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