Baños - Montañita - Latacunga

Baños Family

Das beste Hostel in Baños!
Das beste Hostel in Baños!

Am 11.11. ging es mit dem Bus von Quito Richtung Süden in die Stadt Baños. Nach insgesamt etwa 6 Stunden Anreise erreichten wir das Great Hostels Backpackers, unsere Bleibe für die nächsten "zwei Nächte".


Baños ist eine 180km südlich von Quito gelegene Kleinstadt mit etwa 18.000 Einwohnern. Viele davon sind ehemalige Touristen, die dort nicht mehr wegkamen. Diese Info sollte uns eine erste Warnung sein.


Nach einer kleinen Stadttour und einer Stärkung wurde Abends nach einigen Runden Billard das Nachtleben erkundet.

Blick vom Hostel auf die Stadt
Blick vom Hostel auf die Stadt
In paar Tagen mehr Billard gespielt als im ganzen Leben.
In paar Tagen mehr Billard gespielt als im ganzen Leben.

Am 2. Tag in Baños haben wir uns dann dem unglaublich großen Angebot an Outdoor- und Adevntureaktivitäten gewidmet. Von Bungee über Paragliding bis hinzu Dschungeltouren wird hier echt alles geboten, und das zu Spottpreisen. Unsere Wahl fiel dann auf eine Runde Zip-Lining in den Bergen. Bei dieser Tour ging es mittels Seilwinden auf 6 Strecken quer durch die Natur.


Bei dieser Tour haben wir dann auch Richard und Sophie aus Sheffield kennengelernt. Ein super nettes Pärchen, mit dem wir noch einiges erleben sollten.

The Stray Dog Cervezeria. Hier trafen wir Chris(tina) und Chris(tian), natürlich Deutsche.
The Stray Dog Cervezeria. Hier trafen wir Chris(tina) und Chris(tian), natürlich Deutsche.

"Uno más!" - Das waren seine Worte (Chris). Um diesem Spruch zu folgen, entschieden wir uns, noch eine Nacht in Baños zu verlängern, um am nächsten Tag noch etwas mehr unternehmen zu können. Das Angebot war einfach zu groß! 

Um das zu feiern, ging es dann geschlossen zur Partymeile.

Raftingtour mit der Yellow Submarine
Raftingtour mit der Yellow Submarine

3. Tag in Baños: nach längerem Ausschlafen haben wir uns spontan dazu entschieden, mit 8 anderen Hostellitos zum Rafting zu fahren.

Unsere Erwartung war, dass es sich um einen 2stündigen Ausflug handelt, der inkl. Anfahrt 3 Stunden dauern würde. Weit gefehlt! Der ganze Trip dauerte von Mittags bis Abends. Es war ein super lustiger Ausflug mit viel Action, wunderschöner Natur und leckerem Abendessen mitten im Nirgendwo. 

Gekrönt wurde die wunderbare Landschaft vom aufgehenden Supermond, der rasant über den Bergen aufging und uns ins Staunen versetzte. 


Auf der Busfahrt vom Rafting zurück kam im Bus dann Stimmung auf. Chris rief in perfektem Spanisch zum Fahrer: "Más volumen!", ein anderer rief laut: "Cerveza!". Und schon saßen wir mit Bier und lauter Musik im Bus und feierten irgendwo im ecuadorianischen Dschungel unseren Ausflug! 

Und wieder erschallte es durch die Hostelbar: "Uno más!"


Wir verlängerten unseren Aufenthalt in Baños also erneut auf nun 4 Nächte.

Casa del Arbol
Casa del Arbol

Am 4. Tag ging es Fabi dann leider nicht so gut, daher machte ich mich mit Christina und Christian auf zur Casa del Arbol, einer Art Mini-Erlebnispark in den Bergen von Baños. Hauptattraktion ist eine Schaukel mit der man einen atemberaubenden Ausblick über die Landschaft hat. Leider haben wir einen etwas wolkigen Tag erwischt, aber für 1$ Eintritt war es das wert.


Abends hat eine Gruppe Kanadierinnen uns dann ein Spiel mit dem wohlklingenden Namen "Fuck you" beigebracht. Danach ging es ein letztes Mal in die Stadt zum feiern.

Baños family
Baños family

Am 5. und tatsächlich letzten Tag ging es dann sehr bunt zu im Hostel. Obwohl heute jeder auschecken musste und sich die Zeit in Baños dem Ende zuneigte, war die Stimmung bereits Mittags auf dem Siedepunkt. Macarena, Weihnachtsmusik, Countrysongs. Wir machten vor nichts Halt!  


Unser Plan war es eigentlich, weiter Richtung Süden nach Riobamba zu fahren, andere wollten ans Meer, nach Quito oder zum Cotopaxivulkan.


Aufgrund der ausgelassenen Stimmung jedoch wurde nach längerer Überlegung entschieden, gemeinsam nach Montañita ans Meer zu fahren. Also: Sämtliche Hostels umgebucht, am Bahnhof Tickets für den Nachtbus gekauft und los! (?)


Nur eine Stunde vor Abfahrt entschlossen sich dann Rich, Soph und Chris leider doch dazu, Richtung Norden zum Cotopaxi zu fahren. Die freien Plätze im Bus konnten wir zum Glück schnell und einfach an Basti und Niklas, zwei nette Jungs aus dem Odenwald, vergeben. 


Um 22 Uhr ging es dann mit der restlichen Clique Richtung Küste! 


An dieser Stelle vielen Dank und großes Kompliment an alle, die diese 5 Tage so wunderbar und unvergesslich gemacht haben! Thanks a lot! Muchas gracias! Merci beaucoup! 



Montañita - Vamos a la playa!

Hostel Moai - Innen besser als Außen
Hostel Moai - Innen besser als Außen

Nach einer recht angenehmen Nachtfahrt von Baños aus sind wir am 16.11. in der Küstenstadt Montañita angekommen.


Danach hieß es erst einmal Hostels suchen und einchecken. Durch die spontane Planung sind wir alle in verschiedenen Hostels in verschiedenen Ecken der Stadt untergekommen.


Beim Anblick unseres Hostels blieb uns erst einmal die Spucke weg. Sollte das unsere letzte Nacht auf Erden werden? Doch also wir dann reinkamen, sollte sich alles zum Guten wenden. Super ambiente, endlos Hängematten, freundliche Mitarbeiter und einige süße, tierische Mitbewohner.

Unser "Stammlokal"
Unser "Stammlokal"

Unweit von unserem Hostel gab es eine kleine Straße mit einigen Essenständen, an denen es von Omelett, über Joghurt bis hinzu Sandwiches und frischen Säften alles gab. Super lecker, super frisch und super günstig!

Hier haben wir erst einmal ein ausgiebiges Frühstück/Mittagessen genossen.


Danach ging es bei perfektem Sommerwetter an den Strand!

Unser Strand direkt am Hostel
Unser Strand direkt am Hostel
Cockteleria Ronald
Cockteleria Ronald

Je länger wir in Montañita warem, desto mehr bekannte Gesichter von vorangegangenen Hostelaufenthalten haben wir getroffen. So kam es, dass wir gemeinsam mit einigen Leuten aus Quito und Baños das Nachtleben erkundet haben. Die Welt ist eben doch ein Dorf!

Montañita Downtown
Montañita Downtown

Am 2. Tag in Montañita haben wir uns dann unsere ersten Erfahrungen im Surfen sammeln dürfen. Für schlappe 20$ bekamen wir einen persönlichen Surflehrer, die Ausrüstung und 2 Stunden Training im Wasser. Wir hätten beide nicht gedacht, dass es so anstrengend ist! Dennoch waren wir gar nicht so schlecht unterwegs!


Zurück im Hostel wurden wir von Billy und seinem Kumpel empfangen, die frisch eingecheckt hatten. Billy ist ehemals professioneller Countrysänger aus den USA und hatte glücklicherweise seine Gitarre dabei. Er gab ein Lied nach dem anderen zum Besten und bescherrte uns einen super lustigen und interessanten Nachmittag.

Dort lernten wir auch Ash und Anice, ein weiteres Paar aus England kennen. Mit ihnen und der restlichen Clique sind wir dann auch Abends feiern gewesen.



Am nächsten Morgen hieß es dann auch schon wieder auschecken. Drei sehr lustige und schöne Tage waren das! 


Um 18.30 ging es dann mit dem Bus zunächst nach Guayaquil zum Umsteigen. Das gestaltete sich schwieriger als erwartet, da der dortige Busbahnhof einer der größten Südamerikas ist - einfach nur riesig! Von dort aus ging es per Nachtbus nach Quito, von wo aus wir direkt den Anschluss nach Latacunga nahmen.



Latacunga - inmitten von vulkanen

Am 19.11. gegen 9 Uhr sind wir dann in unserem Hostel in Latacunga angekommen. Latacunga ist eine mittelgroße Stadt im Herzen Ecuadors, etwa 80 km südlich von Quito. Sie liegt westlich vom großen Nationalpark Cotopaxi.


Da unsere Zimmer aber erst ab 11 Uhr bezugsfertig waren, fragte uns der Hostelier, ob wir nicht zum Lake Quilotoa fahren wollten. Da das sowieso noch auf unserer to-do-Liste stand, bejahten wir. Dabei handelt es sich um einen Vulkansee im Krater des Quilotoa, der vor allem wegen seiner Farbe bekannt ist. Ohne richtig zu wissen, was uns erwartet, machten wir uns auf den Weg zum Bus. Etwa 1,5 Stunden später kamen wir im kleinen Ort Quilotoa an, um unsere Wanderung zu starten. Im Bus trafen wir auf Stuart aus London, der uns den Rest des Tages begleiten sollte.


Dabei hatten wir 2 Liter Wasser und etwas Traubenzucker. Wir waren also bestens vorbereitet für 10 km ständiges Auf und Ab auf sandigem und felsigem Untergrund. Und das ganze auf etwa 4000 Metern Höhe. 

Unser Pfad zum Gipfel
Unser Pfad zum Gipfel
Geschafft!
Geschafft!

Nach ziemlich genau 5 Stunden Wandern, Klettern und Schwitzen konnten wir endlich den Gipfel erklimmen! Die Tour hat wirklich alles von uns abverlangt. Einige Stunden zuvor noch auf Meeresniveau unterwegs gewesen und direkt danach einen 10km Hike auf 4000 Metern. Hier haben wir das erste Mal so richtig die Höhe gespürt. 


Fazit des Trips: unfassbar anstrengend aber super befriedigend! 

Heute war dann endlich mal wieder ein entspannter Tag angesagt! Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass in Latacunga absolut tote Hose ist. Tagsüber sieht man wenige Menschen in den Straßen, es gibt so gut wie keine Bars und die restlichen Geschäfte schließen bereits früh. Also nutzten wir den Tag, um uns um anderes zu kümmern: Wäsche, Kochen, Blog :)


Morgen geht es hoffentlich weiter Richtung Cotopaxi Nationalpark. Noch haben wir allerdings keine Unterkunft gefunden, es bleibt also spannend! 


Bis zum nächsten Mal! 


Cheers!

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Kommentare: 2
  • #1

    Juggle Lui (Montag, 21 November 2016 05:53)

    Überragend!!
    Geil, dass Banos so viel Spaß gemacht hat und ihr in Quilotoa wart! :)
    Viel Spaß beim Cotopaxi, das wird nochmal sehr atemberaubend – im wahrsten Sinne des Wortes falls ihr aufsteigt :)

  • #2

    Ingrid Nickel (Montag, 21 November 2016 08:39)

    Schön, dass ich euch auf eurer Reise auf diese Art begleiten darf.
    Super, ihr Zwei. Genießt die Zeit und passt auf euch auf.
    Dieses Erlebnis wird euch unvergesslich bleiben. Freue mich für Euch
    Schöne Grüße aus der Heimat
    Ingrid